Podcast

Anfänger vs. Profi

Intro:

Der Schritt in die Solo-Selbstständigkeit ist heute nur noch einen Mausklick entfernt. Und ja, auch in Deutschland. Es genügt ein Fax an .... ähm, ich meine eine E-Mail mit dem Formular an das zuständige Gewerbeamt schicken, im Schnitt 20€ bezahlen und zack ist man Solopreneur.
Aber ein Gewerbeschein macht aus einem Amateur noch keinen Profi. Das, macht nämlich das Mindset.
Und egal, wie sehr ich mich in den ersten Jahren meiner Selbständigkeit als Profi gefühlt habe, heute weiß ich, dass ich die ersten drei Jahre ein Amateur mit Gewerbeschein war.
Es braucht nicht nur Zeit, sondern vor allem viele Fehler, um zu verstehen, was den einen vom anderen unterscheidet. Und wenn man es dann verstanden hat, braucht man wieder viel Zeit, um die eigene Einstellung im Kopf zu ändern.
In dieser Folge möchte ich über den Unterschied zwischen einem Amateur und einem Profi sprechen, damit du reflektieren und verstehen kannst, in welcher Phase deiner Selbständigkeit du dich gerade befindest.

Hauptpunkte:

  1. Die Amateure lieben die Preise. Die Profis lieben den Prozess.
  2. Amateure versuchen alles gleichzeitig zu erledigen. Profis haben Fokus
  3. Amateure lassen es mühsam aussehen. Profis lassen es mühelos aussehen
  4. Amateure lassen den Tag auf sich zukommen. Profis haben Routine
  5. Amateure geben anderen die Schuld. Profis übernehmen die Verantwortung
  6. Amateure haben Angst vor Fehler. Profis sehen sie als Bestandteil der Entwicklung und lernen daraus.
  7. Amateure hoffen auf gute Pausen. Profis planen sie ein

Schlusswort:

Das Wichtigste woran, ein Solopreneur arbeiten sollte ist das Mindset. Das Business spiegelt immer die innere Einstellung des Creators, des Unternehmers wider. Und das tolle daran ist: Energie folgt immer der Aufmerksamkeit. So wie du die Welt wahrnimmst, so wie du die Welt akzeptierst, so kommt die Welt in Form von Kunden zu dir zurück.
Wer geizig ist, wer faul ist, wer versucht, den Kunden schnell das Geld aus der Tasche zu ziehen, der wird genau solche Kunden bekommen. Und umgekehrt genauso. Denn Menschen arbeiten nur mit Menschen, die sie mögen.
Das ist auch das Tolle an der Personenmarke. Sie ist ein Filter mit deinen Werten, mit deiner Weltanschauung, mit deinem Humor.
Wer eine nachhaltige Personenmarke aufbauen will, kommt an der Persönlichkeitsentwicklung nicht vorbei. Nur wer an sich arbeitet, sich selbst gut versteht und viel Empathie hat, kann eine starke Marke aufbauen und damit viele starke Kunden anziehen.
Wenn du also das nächste Mal Zeit für Weiterbildung einplanst, denk immer daran: Dein Mindset first. Handwerk second 🙂